Licht - Bild - Experiment
Muss die Geschichte der Fotografie neu geschrieben werden?
Exklusive Veranstaltung
Forschungsinstitut, Bibliothek und Verlag des Deutschen Museums laden zu einer exklusiven, nicht-öffentlichen Veranstaltung am 6. Juni 2024 um 18 Uhr ein, bei der die Erfindung der Fotografie im Mittelpunkt steht. Cornelia Kemp präsentiert ihr neues Buch »Licht Bild Experiment. Franz von Kobell, Carl August Steinheil und die Erfindung der Fotografie in München«, in dem sie die auf Frankreich und Großbritannien konzentrierte Frühgeschichte der Fotografie um ein gewichtiges Kapitel aus dem deutschsprachigen Raum erweitert.
Wie Cornelia Kemp zeigt, hatte der Mineraloge und Chemiker Franz von Kobell bereits zwei Jahre, bevor Henry Fox Talbot 1839 seine »photogenic drawings« bekannt gab, in München die Frauenkirche und andere Gebäude in Lichtbildern festgehalten und auf Papier fixiert. Sein Kollege, der Physiker Carl August Steinheil, beschäftigte sich seit April 1839 mit dem konkurrierenden bildgebenden Verfahren der Metallfotografie und war damit der offiziellen Bekanntgabe von Louis Daguerres »Daguerreotypien« mehr als drei Monate voraus.
Das in der Reihe »Abhandlungen und Berichte, Neue Folge« in Kooperation mit dem Wallstein Verlag erschienene Buch revidiert damit die widersprüchlichen Spekulationen der in den 1930er Jahren einsetzenden Forschung.
Grußwort | Dr. Johannes-Geert Hagmann, Bereichsleiter Forschung
Buchvorstellung | Dr. Cornelia Kemp, Senior Researcher Forschungsinstitut
Musikalische Begleitung | Petra Hamberger, Zitherspielerin
Moderation | PD Dr. Ulf Hashagen, Leiter des Forschungsinstituts; Dr. Kathrin Mönch, Leiterin Abteilung Publikationen
Stehempfang und Präsentation ausgewählter Originale
Die Veranstaltung wird vom Freundes- und Förderkreis Deutsches Museum unterstützt.